Herzlich Willkommen

Wir, der Freundeskreis der Kirche Mirow, begrüßen Sie.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie viel Wissenswertes zu aktuellen Terminen, aber auch zur Historie.

Die Mirower Kirche ist zusammen mit der Lindenallee eine der Sehenswürdigkeiten des Dorfes und trägt maßgeblich zu dessen Charme bei.
Sie ist nicht nur die Kirche im Dorf, sondern zusätzlich ein Ort für kulturelle Veranstaltungen und der gesellschaftlichen Begegnung.

Erbaut in den Jahren 1842 bis 1845 ist die Kirche in Mirow eines der frühesten neugotischen Bauwerke in Mecklenburg.
Eine Besonderheit ist der in der Region seltene Kanzelaltar im Inneren.

Begegnung

Die Kirche in Mirow ist nicht nur einfach eine Dorfkirche. Als kulturelle Begegnungsstätte ist sie zentraler Ort für das Miteinander und Mittelpunkt unseres Dorflebens. Hier finden neben Gottesdiensten auch weltliche Feierlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte statt.

Wir, der Freundeskreis der Kirche Mirow, haben es uns zur Aufgabe gemacht, das kulturelle Miteinander im Dorf zu fördern sowie dieses einmalige, historische Gebäude zu erhalten.

Jeder, der Interesse hat, sich mit Ideen und Taten zu beteiligen, ist herzlich willkommen.

Neuigkeiten

07.07.2024 - 16:00

Dorftrödelmarkt in Mirow

Am heutigen Sonntag fand der 2. Dorftrödelmarkt in Mirow statt. Wie bereits im letzten Jahr hatten viele Bewohner auf ihren Grundstücken Stände und Tische aufgebaut und allerlei Dinge zum Verkauf angeboten. Daneben wurde an der Feuerwehr mit Getränken und Gegrilltem für das leibliche Wohl gesorgt.

Auch die Mirower Kirche war den Tag über geöffnet. Einige Besucher nutzen die Gelegenheit, sich die Kirche von innen anzuschauen und einen kurzen Moment der Ruhe zu genießen.

03.07.2024 - 19:00

Konzert von Flautas Cantando

Flautas Cantando kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt Singende Flöten. Das gleichnamige Flötenensemble aus Plate hat am Mittwochabend ein Konzert in der Mirower Dorfkirche gegeben. Die mehr als 40 Zuhörenden nahm das Sextett unter der Leitung von Antje Schnell mit auf eine musikalische Reise. So wurde beispielsweise auf einem mittelalterlichen Burgfest zum Tanze gespielt, im Orient die kulturelle Vielfalt beschrieben und auch dem Latte Macciato ein Musikstück gewidmet. Außerdem gab es Lieder zum Mitsingen.

Der Eintritt zu dem Konzert war frei. Die Spenden kommen der Baukasse und damit den nächsten Sanierungsmaßnahmen der Mirower Kirche zu Gute.

24.12.2023 - 17:00

Besinnliche Andacht an Heiligabend mit viel Musik.

Wie in jedem Jahr fand  auch am vergangenen Heiligabend ein Gottesdienst in der Mirower Kirche statt. Aus personellen Gründen der Uelitzer Kirchgemeinde wurde bereits zum zweiten Mal der Gottesdienst von Familie Adryan aus Mirow gestaltet. Im Mittelpunkt stand die Weihnachtsgeschichte, die mit musikalischen Beiträgen und bekannten Weihnachtsliedern zum Mitsingen zum Leben erweckt wurde. Die Musikerinnen waren 5 Mädchen aus Mirow, die es, wie auch in den vergangenen Jahren, mit verschiedenen Instrumenten und mehrstimmigem Gesang in der Kirche weihnachtlich werden ließen.

Die Botschaft des Abends lautete: Es muss nicht immer alles perfekt sein, das war es auch damals in Betlehem nicht. Weihnachten wird des dort, wo wir füreinander da sind und wo wir uns aufgehoben fühlen. So, wie an diesem Abend, an dem viele Menschen aus dem Dorf in der Kirche zusammenkamen, um ein paar schöne und besinnliche Momente miteinander zu teilen.

2. Dorftrödelmarkt in Mirow am Sonntag, 7. Juli

Historisches

Erste urkundliche Erwähnung

Das Jahr 2020 war für Mirow ein Jubiläumsjahr. In einem Schriftstück 750 Jahre zuvor wurden das Dorf und seine Kirche das erste Mal schriftlich erwähnt. Damals im 13. Jahrhundert war die mittelalterliche Kirche noch Mutterkirche, die auch die Kirchspiele Lübesse und Uelitz umfasste. Am 25. März 1270 erfolgte die Erhebung der Uelitzer Kirche zu einer eigenständigen Kirche. Lübesse fiel im Zuge dieser Umstrukturierung ebenfalls unter die Verwaltung der Uelitzer Gemeinde.

Irgendwann im Laufe der nächsten Jahrhunderte verliert die Kirche zu Mirow schließlich ihren Status als Mutterkirche und wird zunächst Goldenstädt angeschlossen. Der genaue Zeitpunkt ist nicht dokumentiert. Zwischen 1534 und der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ist sie nachweislich Teil des Pfarrsprengels von Goldenstädt, welches neben Mirow auch Rastow umfasst.

1654 haben sich die einstmaligen Verhältnisse dann umgekehrt. Der Kirchsprengel Goldenstädt wurde der Kirche in Uelitz angegliedert. Die einstige Mutterkirche in Mirow ist damit Tochterkirche von Uelitz geworden.

Neuerrichtung im neugotischen Stil

Auf dem Feldsteinfundament der ursprünglichen, mittelalterlichen Kirche wurde in den Jahren 1842 bis 1845 ein Kirchenneubau errichtet. Der Bau erfolgte auf Geheiß des Großherzogs durch den Schweriner Baumeister Bartning. Die Kirche ist im neugotischen Stil erbaut und damit eine der frühesten Vertreterinnen dieser Epoche in Mecklenburg.

Bei ihrer Einweihung 1854 besaß der Bau noch keinen Turm, sondern lediglich einen Dachreiter über dem westlichen Giebel. Erst knapp 40 Jahre später wurde 1883 die Kirche um den Turm ergänzt. Zu der Zeit beherrbergte der Turm noch zwei Glocken, eine größere von 1801 und eine ältere, etwas kleinere von 1689.

Kanzelaltar und Runge-Orgel

Im Inneren der Kirche kann man einen für norddeutsche Kirchen eher seltenen Kanzelaltar entdecken. Hierbei sind Altar und Kanzel in einer Einheit kombiniert. Das Altargemälde zeigt die "Emmausjünger", eine Kopie eines Gemäldes, welches die Georgenkirche in Parchim vom Großherzog als Geschenk erhielt.

Auf der Empore befindert sich eine vom Hagenower Orgelbauer Johann Heinrich Runge erbaute Orgel, die zum ersten Mal am 19. April des Jahres 1857 erklang. Die Orgel besitzt 378 Pfeifen und verfügt über 6 Register verteilt auf ein Manual. Vermutlich im Jahre 1917 sind die Prospektpfeifen der damailigen Kriegsindustrie zum Opfer gefallen. Das Zinn war begehrter Rohstoff für Waffen und Munition. Erst mit der Restaurierung des Instruments im Jahr 2001 wurden neue Pfeifen installiert, so dass die Orgel am Pfingstmontag, den 4. Juni 2001, erneut erklang. Bis heute ist die Orgel in sehr gutem Zustand. Bis zur Restaurierung war die technische Anlage seit ihrer Erbauung praktisch unverändert gebleiben.

Das 20. Jahrhundert

In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg gab es weitere Veränderungen. So wurde die Turmspitze entfernt und durch ein flaches Dach ersetzt. Vermutlich wurden die Dachbalken als Baumaterial verwendet.

Mittlerweile leutet im Kirchturm nur noch eine Glocke. Der Verbleib der alten Glocken ist nicht bekannt.

Informationen auf weiteren Seiten

 

Tourismus

Das Dorf Mirow liegt am westlichen Rand der Lewitz, einem Landschafts- und europäischen Vogelschutzgebiet. Die ausgedehnten Wiesen und dichten Wäldern sind Heimat von zahlreichen Tierarten. Besonders gut lässt sich diese Natur mit dem Fahrrad erleben. Neben verschiedenen regionalen Routen, führen sowohl der Lewitz-Radrundweg wie auch der Elbe-Ostsee-Radweg unmittelbar an der Mirower Kirche vorbei und ermöglichen einen Besuch der Kirche bei einem kleinen Zwischenstopp.

An der Kirche laden baumbewachsene Rasenflächen und der feldsteinumrandete offene Friedhof zum Verweilen, Energie tanken und Seele baumeln lassen ein. Nehmen Sie sich ein paar Minuten auf den zahlreichen Bänken und Sitzgelegenheiten und genießen Sie die Ruhe und Natur.

Weitere Informationen über die Dorfkirche in Mirow bei www.komoot.com.

Lewitz-Radrundweg

Auf insgesamt 95 km bietet der Lewitz-Radrundweg Naturfreunden die Möglichkeit, sich die abwechslungsreiche Natur und idyllischen Dörfer rings um die Lewitz zu erradeln und die große Artenvielfalt an Vögeln zu erkunden.
Weitere Informationen zum Lewitz-Radrundweg bei www.mecklenburg-schwerin.de, www.die-lewitz.de, www.auf-nach-mv.de und www.outdooractive.com

Elbe-Ostsee-Radweg

Der Elbe-Ostsee-Radweg gehört zum deutschen Radfernwegenetz (R23) und verläuft über eine Strecke von 135 km quer durch Mecklenburg. Von Dömitz an der Elbe gelangt man in etwa drei Tagesetappen über Ludwigslust, Mirow, entlang am Schweriner See bis nach Wismar an die Ostsee. Er ist gut mit vielen weiteren Radwegen, wie dem Elberadweg, dem Ostee-Küstenradweg oder dem Mecklenburgische-Seen-Radweg kombinierbar.
Weitere Informationen zum Elbe-Ostsee-Radweg bei www.radtour4u.de, www.fluss-radwege.de und www.schoene-radwege.de

 

Kirche geöffnet

An Wochenenden von Anfang Mai bis Ende September ist die Kirche meist für Besichtigungen geöffnet. Kommen Sie gern auf einen Besuch vorbei. Wir freuen uns auf Sie.

Sanierungsmaßnahmen

Immer wieder waren in den vergangenen Jahrzehnten Sanierungsmaßnahmen nötig, um die Bausubstanz der Kirche zu erhalten. Insbesondere das Dach und die Deckenkonstruktion mussten repariert werden. Aber auch die Runge-Orgel, der Glockenturm sowie die Fenster sind in verschiedenen Baumaßnahmen und -abschnitten instandgesetzt worden. Alle diese Maßnahmen wurden durch Spenden der Mirower Einwohner unterstützt, was die Bedeutung der Kirche für das Dorf unterstreicht.

2001 - Orgelsanierung

  • Restaurierung der Runge-Orgel mit Wiederherstellung der Pfeifen, die vermutlich 1917 im Zuge des 1. Weltkrieges der Rüstungsindustrie zugeführt worden waren.

2007 - 1. Bauabschnitt: Glockenturm, Sakristei, Elektroinstallation

  • Instandsetzung und Reinigung des Glockenturms und Austausch der Schallluken, so dass die Funktion der Glocke wiederhergestellt werden konnte.
  • Sanierung des Dachs und der Decke inklusive Instandsetzung der Dachbalken der Sakristei. Bekämpfung des Hausschwamms; Erneuerung des durch eindringenden Regen beschädigten Parkettbodens.
  • Installation eines Elektroanschlusses

2011 - 2. Bauabschnitt: Fenster, Dach und Deckenkonstruktion, Wandmalerei

  • Sanierung des Dachs und der Deckenkonstruktion
  • Erneuerung der Fenster
  • Erneuerung der Wandmalerei

Weitere Informationen zu den Sanierungsmaßnahmen 2011 auf den Seiten der Gemeinde Banzkow.

 

Aktueller Stand und weitere Maßnahmen

Leider sind auch nach wie vor Sanierungen nötig, um unsere schöne Mirower Kirche zu erhalten.

  • Die Dachkonstruktion der Zwischendecke ist morsch und benötigt zum Erhalt des Kirchengebäudes dringend Stabilität.
  • Der Lehmputz unterhalb der Galerie fällt von der Decke.
  • Der Putz ist an vielen Stellen an den Wänden des Kirchenschiffs bereits abgefallen.
  • Einzelne Steine des Mauerwerks sind lose oder gar nicht mehr an Ort und Stelle.

Die Mirower Kirche braucht Hilfe

Sanierungsmaßnahmen kosten Geld, nochmal mehr, wenn es sich um ein denkmalgeschützes Gebäude handelt, bei dem es ein einfacher Eimer Farbe leider nicht tut. Die Kosten für die nächsten Sanierungsschritte werden im sechsstelligen Bereich liegen.

Daher freuen wir uns über jede Spende, die die weiteren, dringend notwendigen Maßnahmen unterstützt und zum Erhalt dieser einzigartigen Kirche beiträgt.

Spendenkonto

Ev.-Luth. Emmaus-Kirchengemeinde
Schwerin-Land (Südwest)

Evangelische Bank Kassel
IBAN: DE38 5206 0410 4805 0502 00

Verwendungszweck: "Kirche Mirow"

www.kirche-mv.de/emmaus-kirchengemeinde-schwerin-land